Besucheransturm in der Schaugiesserei Heinrichshütte
Lehesten. Der Pfingstmontag ist in Deutschland traditionell Mühlentag, so auch im Technischen Schaudenkmal "Gießerei Heinrichshütte" in Wurzbach. Zur Freude des Teams um die Museumsleiterin Jessica Neumann und des Fördervereins zählte der Mühlenmarkt In diesem Jahr über 800 Besucher.
Neben dem Schaugießen und dem Anlassen Europas größter Dampfmaschine (Baujahr 1928, 15000 PS !) konnten die Besucher diesmal das erst kürzlich am originalen Platz wiederhergestellte Mühlrad mit einem Durchmesser von 4,80 m und einem Meter Breite bestaunen. Es erzählt von einer Zeit, als noch die Kraft des Wassers aus dem Sormitzbach die technischen Anlagen zur Verhüttung von regional abgebautem Erzgestein (Spateisenstein) und zur Herstellung von Gußerzeugnissen antrieb. Gußeiserne Öfen und teils reich verzierte Kaminplatten aus alten Zeiten bis hin zu Bespielen aus dem aktuellen Produktsortiment ergänzen die Sammlung historischer Maschinen und Anlagen.
Das Museum ist eine Einrichtung des Saale-Orla-Kreises und Mitglied im Musemsverband Thüringen. Wie das Ziegenrücker Vattenfall-Wasserkraftmuseum "Fernmühle", in dem noch heute die Kraft des Wassers aus der Saale über eine historische Laufrad-Turbine elektrischen Strom erzeugt, gehört die Heinrichshütte auch zum Netzwerk der Geo-Museen des Nationalen Geoparks Schieferland. Dieses war zum Mühlenmarkt wieder mit einem Info-Stand vertreten, an dem Andreas Gliesing dem interessierten Publikum Auskunft über den Geopark und seine Einrichtungen gab.
(Foto: Geopark-Infostand auf dem Museumsgelände, Vereinsarchiv)
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