Schieferdorf Schmiedebach bei Lehesten | zur Startseite"Weiße Wände" bei Krölpa | zur StartseiteStadt und Burg Ranis im Zechsteinland | zur StartseiteHirschsprung über dem Höllental | zur StartseiteHirschkanzel nördlich von Sachsenbrunn | zur StartseiteBlick über das Höllental | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Fleißige Helfer zum Schieferpark-Doppeljubiläum geehrt

Lehesten. Im Rahmen der Feier des Doppeljubiläums "30 Jahre Technisches Denkmal und 15 Jahre Modelldorf", welche am letzten Samstag im Lehestener Schieferpark bei bestem Wetter bis in die Abendstunden hinein stattfand, wurden fünf teils langjährige ehrenamtlich Aktive der Stiftung überrascht und durch Landrat Marko Wolfram und Dorit Gropp (Stiftungsvorstand) mit dem Thüringer Ehrenamtszertifikat ausgezeichnet (Foto v.l.n.r.): Jörg Pantzer, Günter Grieshammmer, Peter Langbein, Lothar Brandt und Bernd Adolph.

 

Die offizielle Begrüßung der Gäste erfolgte im Festzelt durch Bürgermeisterin Nicole Vockeroth, begleitet vom Musikverein "Glück Auf" Lehesten e.V. und dem Kinderchor der  Lehestener Grundschule. Die Jubiläumsfeier war gleichzeitig die Auftaktveranstaltung der Festwochen "950+ Jahre Lehesten". Veranstaltungen im eigentlichen Jubiläumsjahr der Berg- und Schieferstadt waren bekanntlich der Corona-Epidemie zum Opfer gefallen. Das von ihr sozusagen nachträglich an diesem Tag eingeführte Festbier der Charge  "1071-2021.950+" fand das ungeteilte Lob der Verkoster.

 

Landrat Marko Wolfram, Vertreter des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt in der Stiftung "Thüringer Schieferpark Lehesten - Technisches Denkmal" und Vorsitzender des Vereins Geopark Schieferland in Thüringen e.V., würdigte in seinem Grußwort die Aufbauarbeit am Denkmal und die heutige Bedeutung der Dachdeckerschule. Diese war durch Lehrausbilder Udo Moritz mit einem Stand am Modelldorf vertreten, an dem sich die Kinder mit großer Begeisterung dem Zuschneiden von Schieferplatten nach dem Thüringer Schnitt widmeten. Auszubildende der Dachdeckerschule hatten beim Auf- und Abbau des Festzeltes tatkräftige Unterstützung geleistet.

 

Aus Ludwigsstadt waren Siegfried Scheidig und Martin Weber mit einem Pavillonstand und historischer Technik aus dem Bestand des Deutschen Schiefertafelmuseums gekommen, um den Besuchern die Linierung der Schiefertafeln zu demonstrieren.

 

Studenten der Bauhaus-Uni Weimar waren mit Professor Kühn angereist, um Ergebnisse ihrer Arbeiten zur Entwicklung des Technischen Denkmals unter dem Aspekt der Naturverträglichkeit, das Museum liegt im Naturschutzgebiet "Staatsbruch Lehesten", vorzustellen. Darunter waren modellhafte Überlegungen zur Erweiterung des Museums um ein Besucher- und Informationszentrums sowie als Jubiläumsgeschenk ein aufwändig hergestelltes Modell von der gesamten Schieferparklandschaft.

 

Der Filmvortrag im "Blauen Salon" von Peter Langbein zur Entstehung und Geschichte des Technischen Denkmals musste auf Grund des regen Interesses der Besucher mehrmals gezeigt werden. Als Resümee hat die Stiftung über den Sommer diese Filmvorführung in ihr ständiges Programm im Technischen Denkmal aufgenommen.

 

In der historischen, europaweit einmaligen Göpelanlage zeigte Andreas Gliesing, ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins Geopark Schieferland in Thüringen e.V., die ersten zehn großformatigen Poster der neuen Wanderausstellung "Unterwegs im Geopark Schieferland", eine über die Thüringer Geoparkförderung bezuschusste Präsentation der musealen Einrichtungen im Netzwerk "Geo-Museen im Geopark Schieferland" beinhaltet. Die mobile Ausstellung umfasst insgesamt 24 Hauptposter und ist nach der kürzlich erschienenen Broschüre über die Geo-Museen das zweite Gemeinschaftsprojekt der Partner im von der Thüringer Staatskanzlei bezuschussten Netzwerkprojekt.

 

 

Foto: A. Gliesing, Geopark Schieferland in Thüringen e.V.

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.