Sensationsfund in Ludwigsstadt
Hof. Wie das bayerische Landesamt für Umwelt in der Pressemitteilung Nr. 33/23 vom 27. Juli und auf seiner Internetpräsentation mitteilt, wurde in einem bei Bauarbeiten in Ludwigsstadt-Ottendorf sichtbar gewordenen geologischen Aufschluss eine 443 Millionen Jahre alte Gesteinsschicht mit vermuteten Belegen eines Massensterbens aus der Zeit des Übergangs vom Ordovizium in das Silur entdeckt. Das ist eine echte Sensation und dürfte ein für Deutschland einmaliges Zeugnis aus der frühesten erdgeschichtlichen Entwicklung sein!
Der Ludwigsstadter Heimatkundler und Geologe Martin Weber war durch einen Zufall auf die Gesteinsschichten aufmerksam geworden und hatte die Behörde unterrichtet, wie dem Artikel von Bianca Hennings in der Frankenpost zu entnehmen ist.
Der Pressemeldung des LfU ist zu entnehmen, dass der Aufschluss vom LfU als weiteres bayerisches Geotop eingestuft, gesichert und mit Unterstützung der Stadt öffentlich zugänglich gemacht werden soll.
Der neue geologische Aufschluss bereichert die Zeugnisse der geologischen Vielfalt des Thüringisch-Fränkischen Schiefergebirges und stellt eine hervorragende Ergänzung der bei Straßenbauarbeiten an der B 85 auf thüringischer Seite des Geoparks Schieferland bei Oberloquitz angerissenen Gesteinsschichten aus dem Übergang Silur-Devon vor 419 Millionen Jahren dar.
Foto: Dr. Hahn am Aufschluss (LfU Hof)
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