Wiedeturm
Über dem linken Saaleufer, etwa 800 Meter südöstlich der Stelle, wo die aus dem Höllental kommende Selbitz in die Saale mündet, steht auf dem 549 Meter hohen Wolfstein zwischen der Stadt Lichtenberg und dem Dorf Issigau der 18,55 Meter hohe Wiedeturm. Der Aussichtsturm direkt gegenüber Blankenberg, einem Ortsteil der Gemeinde Rosenthal am Rennsteig, gestattet einen herrlichen Blick.
Der Turm wurde 1903 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Wiede’s Papierfabrik Rosenthal in Blankenstein vom Firmengründer Anton Wiede errichtet "zur Bewunderung der Werksanlagen und des Umlandes".
Seitdem ist dieser Turm ein beliebtes Wanderziel, das vom Frankenwaldverein, insbesondere durch die Ortsgruppe Issigau-Reitzenstein, betreut wird.
Er ist nur wenige hundert Meter vom "Drehkreuz des Wanderns" entfernt. Die Stelle, wo sich FrankenwaldSteig, Frankenweg, Fränkischer Gebirgsweg, Kammweg und der traditionsreiche Rennsteig an einem Punkt treffen.
Der Wiedeturm wurde aus Natursteinen errichtet, die Aussichtsplattform ist auf 15 Metern Höhe, bis zur Turmspitze misst er 18,55 Meter.
Nach dem Aufstieg über 75 Stufen bietet sich dem Betrachter ein herrlicher Überblick über das Höllental, hinüber zur Burgruine Lichtenberg sowie über das Saaletal und Blankenberg hinein nach Thüringen.
Die an der Brüstung angebrachte Bronzetafel ziert ein Spruch des Erbauers Anton Wiede: "Am Berge wachsende Bäume, Im Tale gewerblicher Fleiß, Darüber hochhimmlische Räume, Dem Schöpfer sei Lob und Preis – 1.10.03 A. W."